Woher wissen die Gemeindevertreter, was gut für uns ist?
Der überwiegende Teil der Gemeindevertreter wohnt NICHT in einem Bau der gemeinnützigen Bauträger. Und die, die in einem wohnen, wohnen in einem der schon vor über 20 Jahren errichtet wurde und sich somit in Qualität und Ausführung deutlich von den Neubauten unterscheidet.
Es ist richtig, dass die Grundmiete der gemeinnützigen Wohnungen geringer ist als bei vergleichbaren Privatvermietern, jedoch wird meist vergessen zu erwähnen, dass die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften so gut wie alles in den Betriebskosten weiterverrechnen können. Diese Betriebskosten machen meist nochmal so viel wie die Grundmiete aus. Also profitieren genau die, die eigentlich günstigen Wohnraum brauchen (Alleinerzieherinnen, einkommensschwache Familien etc.) NICHT von diesen Bauten, da nur für den Mietanteil Wohnbeihilfe, bemessen vom Einkommen, bezogen werden kann. Dass genau diese Familien dann wegen den sehr hohen Betriebskosten sehr wenig Geld zur Verfügung haben, wird gerne übersehen.
Also geschätzte Gemeindevertreter, bitte denkt bei den zukünftigen Entscheidungen darüber nach, was es tatsächlich bedeutet, Bewohner einer gemeinnützigen Einrichtung zu sein.
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