Sperrgebiet Loipferding – die Vernunft ist gescheitert
Wie berichtet habe ich ab Oktober 2013 mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel die Aufhebung der Sperre des Geh- und Radweges zwischen Loipferding und Aglassing betrieben. Ich bat die Bürgermeister von Oberndorf, Lamprechtshausen und Nussdorf um Unterstützung. Weiters ersuchte ich die Agrarbehörde des Landes Salzburg sowie den Bezirksbauernobmann um Vermittlung und Überprüfung. Zuletzt bat ich die Radverkehrskoordinatorin des Landes Salzburg um Hilfe. Nachdem sie mich nach 3 Monaten Wartezeit mit der Auskunft: „Ich habe keine Zeit, versuchen Sie ihr Glück woanders!“ abspeiste, habe ich noch einmal ein ausführliches Gespräch mit der Agrarbehörde des Landes geführt, in dem man mir mitteilte, dass es sich um ein landesweites Problem handelt, dessen Lösung voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen wird.
Zusammenfassung: Nach 13 Monaten einsamen Kampfes für ein Naherholungsgebiet der gegenwärtigen und vermehrt zukünftigen Bevölkerung von Oberndorf, bekenne ich mein Scheitern. Ich bedaure zutiefst, dass alle diesbezüglichen Bemühungen keine engagierte Unterstützung erhielten. Einzig und allein Vizebürgermeister Schlager aus Lamprechtshausen hat mich eine Leidenswegstrecke begleitet. Das erwartete Engagement der grünen Fraktion in Oberndorf ist trotz Wissen über das Problem, vollends unterblieben. Man hatte offensichtlich mehr mit globalem Klimaschutz, Fair Trade, Pedibus und Radfahrkilometer sammeln, zu tun.
Doch die soziale und rechtliche Unvernunft hat durch das natürliche Verständnis der Bevölkerung eine österreichische Lösung gefunden:
Keiner hält sich an die Verbotsschilder!
Hans Weiner