„Putsch“ im Regionalverband Flachgau-Nord
Wie die Kronenzeitung, Salzburger Nachrichten und der ORF bereits berichtet haben, kam es vergangene Woche bei der Sitzung des Regionalverbandes Flachgau-Nord zu einem Machtwechsel.
Bürgermeister Schröder wurde dabei als Vorsitzender durch Bürgermeister Ganisl aus Nussdorf abgelöst.
Auch das Salzburger Fenster berichtet in der morgigen Ausgabe vom 16.04.2014 von dieser, wie es aussieht, geplanten Machtübernahme der ÖVP. So habe es vor einer Woche noch geheißen, dass Bürgermeister Ganisl nicht gegen Schröder antreten werde, so ging er dann doch recht überraschend aus der Sitzung vom 10. April 2014 als neuer Verbandsvorsitzender hervor. Auch der Vizebürgermeister von Lamprechtshausen, Gottfried Schlager von der FDL, dürfte lt. dem Bericht des SF in die Pläne eingeweiht gewesen sein, hat jedoch Bürgermeister Grießner aus Lamprechtshausen darüber in Kenntnis gesetzt, nicht gegen Schröder stimmen zu wollen. Somit hat kurzerhand Bürgermeister Grießner selbst an der Sitzung teilgenommen, um der ÖVP die Mehrheit in dieser Entscheidung zu sichern.
Der Regionalverband Flachgau-Nord wurde vor über 30 Jahren vom damaligen Oberndorfer Bürgermeister Traintinger als Zusammenschluss von 7 Gemeinden (Oberndorf, Göming, Nussdorf, Dorfbeuern, Lamprechtshausen, Bürmoos und St. Georgen) gegründet und 1994 formell vom Land Salzburg als erster Regionalverband Salzburgs bestätigt. Seit der Gründung lag die Obmannschaft bei Oberndorf. Nun wurde, letztendlich auch durch einen demokratischen Vorgang, diese Obmannschaft an Nussdorf abgegeben.
Bürgermeister Ganisl begründet dies in einer Stellungnahme bei den Bezirksblättern damit, dass der Wunsch der ÖVP-Bürgermeister der war, dass die Obmannschaft alle 2 Jahre wechsle und er dieses Amt nach diesen 2 Jahren an einen nächsten Bürgermeister der Verbandsgemeinde gehe.
Macht ist nicht auf Ewigkeit gepachtet und auch eine jahrzehntelange Obmannschaft bedeutet nicht automatisch, dass man diese auch die nächsten Jahre noch inne hat. So ist die Demokratie und somit ist dieser Beschluss zu akzeptieren wie er gefallen ist, auch wenn dieser so manchem sauer aufstößt. Oberndorf ist zwar sicher als Zentrum dieser 7 Gemeinden anzusehen, der Regionalverband mit seinen Räumlichkeiten wird ja auch weiterhin in Oberndorf bleiben, durch die weitergereichte Obmannschaft kann es auch zu positiven Effekten in der Region kommen.
- Salzburger Fenster 16.04.2014 – Putsch Regionalverband Flachgau-Nord
- Bezirksblätter zu Regionalverband Flachgau-Nord