Bericht Vortrag „Zukunft muss wieder Spaß machen!“
Am gestrigen Montag, 03.02.2014, hat der Zukunftsforscher Roland Mösl in der Main Bar in Oberndorf sein neues Buch „Calculation Error“ vorgestellt und einen Vortrag über unsere Zukunft, weg von der Abhängigkeit von Öl, hin zur Unabhängigkeit mit dem selbst produzierten Strom aus der Photovoltaikanlage, abgehalten.
Nach einer kurzen Einleitung von Bürgermeisterkandidat Christoph Thür, erhielten die Zuschauer sehr detaillierte Informationen zu den Zukunftsaussichten der Fördermengen an Öl, der damit zusammen hängenden Preisentwicklung und den Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Roland Mösl fordert einen radikalen Umstieg auf E-Mobilität und hat im Vortrag mehrfach auf den schon herrschenden Vorsprung von China hingewiesen. Die deutsche Autoindustrie ist bisher noch nicht auf den Zug der E-Mobilität aufgesprungen, in Städten wie Shanghai sind jedoch bspw. E-Roller nicht mehr aus dem Straßenverkehr weg zu denken. Auch gibt es schon erfolgreiche Testversuche mit elektrisch betriebenen Taxis, die Reichweiten über 300 km je Ladung aufweisen konnten.
Besonders interessant auch das Zukunftsmodell für den sozialen Wohnbau. Wirklich leistbare Wohneinheiten mit jeweiligem Gartenanteil und Tiefgaragenplatz zu unschlagbaren Preisen. Erreicht durch das neue Konzept des Solaren Baulandes, einer Art Zwischenstufe zwischen Grünland und Bauland auf Baurechtsbasis. Lt. seinen Berechnungen wären m²-Preise zwischen derzeit 2.000,00 und 2.200,00 realistisch (mit führenden Baufirmen und Fertigteilhausherstellern rückbestätigt). Zusätzlicher großer Vorteil bei dieser Bauweise, wäre der Status eines Plusenergiehauses inkl. Pufferspeicher, um den untertags gewonnenen Strom auch nachts nutzen zu können. Somit fallen die Betriebskosten sehr weit herunter, da mit dem zu viel produzierten Strom auch Gebühren wie Wasser und Müll abgegolten werden können.
Was können wir nun als „Kleinstadt“ zu dem Energieumschwung beitragen? Wir begrüßen unsere Gäste mit der Zusatztafel an den Ortsschildern „Klimaschutzgemeinde“. Bis auf einen halbherzigen autofreien Tag im September, ist jedoch davon nichts zu spüren.
Unsere Ziele für Oberndorf und unser Beitrag für den aktiven Klimaschutz und einer besseren Zukunft für unsere Kinder: flächendeckend auf allen öffentlichen Gebäuden wie der Hauptschule, Volksschule, SPZ, Krankenhaus mit Reha, HAK/HAS/Poly etc. Photovoltaikanlagen installieren, die Heizanlagen auf Wärmepumpe umstellen. Strom dafür aus der eigenen Photovoltaikanlage. Ankauf eines Mercedes Benz E-Cell (oder ähnliches) zur Einrichtung eines Bürgertaxis. Ähnlich wie in St. Georgen in einem Verein unter dem Motto „Bürger fahren für Bürger“ organisiert. Nur mit dem Unterschied, dass der Treibstoff aus der eigenen Photovoltaikanlage kommt.
Als weiteren Beitrag zum Klimaschutz sollten wassersparende Maßnahmen für die Pissoirs und Wasserhähne bzw. Duschköpfe eingesetzt werden. Für den Schutz unseres wichtigsten Gutes, des sauberen Trinkwassers.
Es sind dies kleine Schritte die zu setzen sind, jedoch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten können. Irgend wer muss ja damit anfangen, bevor uns die steigenden Energiepreise handlungsunfähig machen. Und auch, um unserem Ortstafelzusatz „Klimaschutzgemeinde“ gerecht zu werden.
FÜR unsere Kinder!
FÜR unsere Zukunft!
FÜR OBERNDORF!
- Bürgermeisterkandidat Christoph Thür mit dem Vortragenden Roland Mösl
- Bürgermeisterkandidat FÜR OBERNDORF Christoph Thür
- Bürgermeisterkandidat Christoph Thür mit dem Vortragenden Roland Mösl 2
- Unser Banner der Initiative Zukunft Oberndorf bei seinem ersten Einsatz