Bericht Kulturausschuss 20.05.2015
Im Sitzungszimmer des Rathauses fand der Kulturausschuss unter der Leitung der Obfrau Caroline Glier statt.
Es wurden gemeinsam mit dem Amtsleiter der Stadt Laufen (Bürgermeister Hans Feil war verhindert) die Grundsatzentscheidung getroffen, welche Festivitäten anlässlich des Jubiläumsjahres 2016 (200 Jahre Trennung Laufen-Oberndorf) in den beiden Städten stattfinden werden. Nachdem die Haftungsfrage geklärt ist, dürfte es 2016 auch wieder eine Sonnwendfeier an der Salzach geben! Hiermit einen großen Dank an die beiden Bürgermeister von Oberndorf und Laufen, dass sie durch die Haftungsübernahme hoffentlich ein solches Fest wieder ermöglichen. Auch die Anwesenden der Feuerwehr, der Schiffergarde und der Stadtkapelle haben ihren Beitrag zu den Festlichkeiten zugesagt.
Weniger harmonisch ist die Diskussion betreffend Palaverhaus von Statten gegangen. Insbesondere die Obfrau Caroline Glier hat wiederholt ihre massiven Bedenken geäußert, für den Bürgermeister kommen diese zu spät und er höre sie in dieser Intensität das erste mal. Es wird nun endlich, sollte bei Architektenleistungen in dieser Summe (über 200.000 Euro Anm.) eigentlich selbstverständlich sein, ein 3D-Modell angefertigt, da ja nach wie vor der Irrglaube herrscht, dass unser erstelltes Modell nicht den tatsächlichen Verhältnissen entspricht.
Was bei dieser Diskussion sehr schade ist, ist der Umstand, dass es nur über das Politisieren hinausläuft. Mir wurde mehrfach von Herrn Dr. Weiss unterstellt, ich sei ja nur dagegen weil es ein Wunsch unseres Bürgermeisters ist. Und es mir nur darum gehen würde, falls das Projekt scheitern würde, dies als Erfolg der NOW zu verkaufen, dass wir den Stille-Nacht-Platz gerettet hätten.
Dies ist nicht so! Wäre es ein vernünftiger Vorschlag, würde ich durchaus auch meine Zustimmung signalisieren. Aber wenn es nicht einmal die Grundfunktionen für die es errichtet wird erfüllt, ist es (neben der optischen Unpässlichkeit) schlicht und einfach Steuergeldvernichtung!
Dem Bürgermeister wäre es natürlich lieber gewesen, wir hätten die Pläne nicht veröffentlicht. Wir sehen es jedoch als unsere Aufgabe, Informationspolitik zu betreiben und nicht die Bürgerinnen und Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen die dann niemand haben will. Das Demokratieverständnis, welches von manchen anwesenden Herren an den Tag gelegt wird, ist sehr bedenklich. Andere Meinungen sollte man auch akzeptieren können und zur eigenen Meinung mehr stehen. Da kommt aber kein klares Signal der SPÖ Oberndorf, dass ihnen das so sehr gefällt, da sie die ablehnende Haltung innerhalb der Bevölkerung inzwischen auch selbst mitbekommen haben.