Scheinheilige Diskussion in Lamprechtshausen!
Letzte Woche tagte erstmals eine Arbeitsgruppe in Lamprechtshausen (auch Oberndorfer Gemeindevertreter waren eingeladen) um gegen den LKW-Verkehr durch Lamprechtshausen mobil zu machen. Der Lamprechtshausener Bürgermeister Grießner vergisst dabei wohl ganz bewusst zu erwähnen, dass der Großteil der Zunahme des LKW-Verkehrs hausgemacht ist. Denn wenn ich ein Käsekompetenzcenter am Ortsrand mit einer Jahresproduktionskapazität von 15.000 TONNEN und über 100 Arbeitsplätzen schaffe, kann dies nur mit einer Zunahme vom LKW-Verkehr einher gehen. Denn diese 15.000 Tonnen müssen in Form von Milch angeliefert werden und die Käserei als fertiges Produkt schließlich auch wieder verlassen. Macht für hin und retour, ganz im Sinne einer Milchmädchenrechnung, 30.000 Tonnen im Jahr.
Mangels Anschluss an die Bahn, werden diese 30.000 Tonnen natürlich mittels LKW transportiert. Auch die Ansiedelung des Gewerbegebietes in Ehring, welche ebenso für zusätzlichen LKW-Verkehr sorgt, tut ihr übriges. Nicht zu vergessen die Unternehmen im und um den Ort und auch das Verlangen der Bürger selbst, in den Lebensmittelgeschäften immer alles sofort und in großen Mengen verfügbar zu haben.
Es ist eine scheinheilige Diskussion, die Zunahme des LKW-Verkehrs rein auf die Mautflüchtlinge zu schieben, die es unbestritten auch gibt, aber der LKW-Verkehr von Lamprechtshausen ist größtenteils hausgemacht.
Ein so ein großes Gewerbegebiet aufzuschließen und die Kommunalsteuerabgaben dankend in Empfang zu nehmen, ohne jedoch für eine entsprechende Umfahrung um Lamprechtshausen zu sorgen, ist eine Zumutung für die ansässige Bevölkerung in Lamprechtshausen, die nun mit dieser scheinheiligen Diskussion bei Laune gehalten werden soll.
Bildquelle: Zeitungsartikel Flachgauer Nachrichten vom 04.09.2014