Stammtisch der Gemeinden Oberndorf, Göming und Nußdorf
„Sicherheit in unseren Gemeinden“
Unter diesem Motte veranstaltet die Landespolizeidirektion Salzburg in der Aula der Hauptschule Oberndorf am 19.09.2013 um 19:00 Uhr einen Stammtisch für die Gemeinden Oberndorf, Göming und Nußdorf.
Ziel der Initiative des Bundesministerium für Inneres und des Österreichischen Gemeindebundes ist es, das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen zu erhöhen, indem der Kontakt der Bürgerinnen und Bürger zur örtlichen Polizeidienststelle verbessert wird und es einen regelmäßigen Austausch von Informationen gibt. Daraus resultiert auch eine objektive Verbesserung der Sicherheitslage insgesamt.
Die Aktion besteht aus drei Eckpfeilern:
1. Der Sicherheitsstammtisch
In möglichst vielen Gemeinden oder Regionen sollen ein bis zwei Mal pro Jahr „Sicherheitsstammtische“ stattfinden. Organisiert von Vertretern der Gemeinde und der nächsten Polizeidienststelle soll über die Sicherheitslage informiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger hören aus erster Hand, wo die Polizei Probleme und Handlungsbedarf sieht. Umgekehrt können die Bewohner mit den Verantwortlichen der Polizei und den lokalen Politikern Probleme und Herausforderungen aus ihrer Sicht besprechen und Anliegen deponieren. Damit soll dauerhaft der Kontakt zwischen Polizei und Bevölkerung verbessert werden. Diese Veranstaltung kann beispielsweise im Gemeindesaal oder im Kulturzentrum stattfinden. Gemeinden ohne eigene Polizeidienststelle wenden sich an die nächst gelegene Dienststelle, um ebenfalls solche Veranstaltungen durchführen zu können.
2. Der/die Gemeindepolizist/in
Von der jeweils zuständigen Polizeidienststelle wird ein/e „Gemeindepolizist/in“ namhaft gemacht. Ziel dabei ist es, dass „Gemeindepolizisten“ ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Sie sind sichtbar in den Straßen präsent, suchen den Kontakt zur Bevölkerung und halten Sprechstunden in ausgewählten Gemeindeämtern ab. Die Gemeindepolizist/innen sind Brückenbauer zu Geschäftsinhabern, Lehrerinnen und Lehrern und anderen Personen des gesellschaftlichen Lebens. Neben ihren polizeilichen Kernaufgaben sind sie auch Dreh- und Angelpunkt für Probleme gesellschaftlicher Art. Wenn ihnen etwa ein Problem mitgeteilt wird, nehmen sie sich der Sache an und versuchen, die dafür zuständigen Stellen zu sensibilisieren und eine Lösung herbeizuführen. Ein/e Gemeindepolizist/in ist das Gesicht der Exekutive in der Gemeinde. 2
3. Regelmäßige Netzwerktreffen
In jeder Gemeinde gibt es Menschen, die im sozialen Leben sehr aktiv sind und große Verantwortung tragen. Dazu zählen zum Beispiel die Obleute von Vereinen, Gemeinderät/innen, Leiterinnen und Leiter von Kindergärten, Schulen, Ärzte und Geschäftsinhaber/innen. Ziel von regelmäßigen Netzwerktreffen zwischen Polizei, Gemeindeverantwortlichen und dieser Personengruppe ist es, aktuelle Sicherheitsfragen möglichst zeitnah zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten.
Diese Treffen sollen einmal pro Quartal, bei Bedarf auch öfter, stattfinden. In kleiner und vertraulicher Runde kann jeder dieser sozialen Verantwortungsträger seine Meinung und seine Wahrnehmung zu Sicherheitsfragen abgeben. Für die Polizei kann dies zu wertvollen Hinweisen bei der Einschätzung der Sicherheitslage beitragen.
Mit der regelmäßigen und sorgfältigen Durchführung dieser drei Elemente steigt nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung, auch die objektiv messbare Sicherheitslage wird sich mittelfristig verbessern, wenn der Kontakt zwischen Bevölkerung und Exekutive regelmäßig und intensiv stattfindet.