Bericht über die Bürgerversammlung am 18.12.2012
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Da diese Versammlung 6 Tage vor Weihnachten um 19:00 Uhr terminlich äußerst schlecht gesetzt wurde, konnte ich erst um ca. 20:00 Uhr anwesend sein. Dadurch habe ich die Projektvorstellungen verpasst, nicht jedoch einen Teil der im Anschluss gestellten Fragen.
Überrascht war ich jedoch von der sehr geringen Zuschaueranzahl. Denn bis auf Gemeindevertreter der „Steuergeldverzocker Partei Österreichs“ (SPÖ), Frau Mayrhofer und Herrn Danner von der ÖVP sowie Frau Petzlberger von den Grünen waren nur eine handvoll Zuseher da. Lag zum Einen sicher am schlechten Termin, zum Anderen an der schlechten Ankündigung. Es war zwar im Gemeindeblatt erwähnt, nicht jedoch hinten im Veranstaltungskalender. Aber trotzdem hätte ich mir gedacht, dass mehr Gemeindebürger Interesse an der Entwicklung unserer Stadt haben.
In den Fragestellungen an Herrn Bürgermeister Schröder von den Anwesenden war herauszuhören, dass viele nicht mit der Gestaltung der geplanten Sozialbauten einverstanden sind. Hier stellte sich BM Schröder als „Opfer“ der Architektenwettbewerbe dar, da nur Einreichungen mit bspw. Flachdachausführung kommen. Daraufhin habe ich meine Frage gestellt, ob nicht die Gemeinde von vornherein für ein Grundstück die Art der Bebauung inkl. Dachneigung etc. vorschreiben kann, da dies ja auch in Oberndorf vor 30 Jahren noch üblich war. Die Antwort: „man ist davon abgekommen“. Als Begründung wurde ausgeführt, dass es auch für die Einzelhausbebauung dadurch zu kaum mehr Einschränkungen führt. Aber muss man sich deswegen wirklich jeden Schandbau gefallen lassen?
Oberndorf investiert gerade viel (öffentliches) Geld in das Stille Nacht Projekt mit der Hoffnung, zukünftig mehr Touristen anlocken zu können. Nur müssen diese dann an den lieblos gestalteten Betonburgen vorbei. Schade, um das schöne Ortsbild von Oberndorf!
Interessant war auch eine aufkommende Diskussion von Herrn Vizebürgermeister Otto Feichtner mit Familie Grubmüller betreffend der Verbauung der Buchner-Gründe gegenüber HAK-alt. Dieses Gespräch wurde von Herrn Bürgermeister abrupt mit den Worten „der Diskussionspartner bin ich“ unterbrochen. Schade eigentlich, denn die Meinung der Gemeindevertreter wäre zur Abwechslung schon auch mal interessant gewesen. Der Hinweis an Herrn BM, dass die Verbauung der Buchner-Gründe nicht im Einklang mit dem REK steht, dies mittels Textpassage von Frau Mayrhofer sogar wiedergegeben wurde, begründete er wieder mit dem Landeswohnbauprogramm, welches durch uns auszuführen ist. Wieso auch immer der Ort mit der bereits jetzt schon dichtesten Verbauung an der Lokalbahntrasse, noch weiter wachsen muss. Aber vielleicht sind ja wir die Nutznießer aus dem Steuergeldskandal der derzeit in Salzburg aufzuklären ist. Denn es wurden vermutlich auch Gelder des Wohnbaufond verzockt…