Bericht Gemeindeversammlung am 05.02.2014
Am heutigen Mittwoch, 05.02.2014, fand in der Aula der Hauptschule ab 19:00 Uhr die Gemeindeversammlung statt.
Neben den üblichen Verdächtigen wie Wohnbauten, Verkehr, Hochwasserschutz und Neubau Rathaus wurde der erste vermeintliche Trumpf unseres Bürgermeisters ausgespielt. Es soll eine Flächenlösung für die Fußballplätze geben. Der 1. OSK 1920 verliert somit seine Heimstätte in Oberndorf und wird ins Gemeindegebiet von Nussdorf bei den derzeitigen Erdbeerfeldern abgesiedelt. Vorteil, der Platz ist mit einem Radweg und auch der Lokalbahn erschlossen. Nachteil, und dadurch hielt sich vermutlich die Begeisterung der anwesenden OSK-Funktionäre in Grenzen, ist der Verlust der Heimatgemeinde! Es soll dort gemeinsam mit dem Landessportzentrum Rif eine Sportanlage entstehen. Genaueres werden wir vermutlich noch erfahren.
Bei der Nahversorgung Ziegelhaiden zog Bürgermeister Schröder den bisher größten Trumpf aus der Tasche! Durch bewusste Schweigetaktik wurde bis zuletzt ja der Anschein erweckt, es rührt sich nichts in Sache Nahversorgung in Ziegelhaiden. Nun ist aber die Firma Spar bereit, zwar die bestehende Fläche aufzugeben, jedoch auf der Fläche stadtauswärts rechts nach dem Kreisverkehr, derzeit landwirtschaftlich genutzt durch Fam. Bruckmoser, einen neuen Supermarkt mit einer Fläche von knapp 500 m² zu errichten. Ein großartiger Erfolg für die Nahversorgung von Ziegelhaiden, für die Firma Spar ein offensichtlich besserer Standort, da direkt an der Hauptstraße gelegen mit der besseren Chance auf Kundengewinnung durch den Durchzugsverkehr. Betrieben wird dieser Spar-Markt durch die Firma Spar selbst.
Aufgrund unseres öffentlichen Vorwurfes an Bürgermeister Schröder, nichts für die Nahversorgung in Ziegelhaiden unternommen zu haben, habe ich mich im Zuge dieser Veranstaltung in aller Form bei Bürgermeister Schröder für diesen Vorwurf entschuldigt. Er hat die Entschuldigung angenommen und darauf verwiesen, ich hätte ihn nur anrufen brauchen. Wer den Informationsfluss der Stadtgemeinde kennt, wird sich vermutlich ausrechnen können, wie hoch der Informationsgehalt dieses Telefonates gewesen wäre. Auf meinen Konter, es wurden ja schon bisher nicht alle Anfragen beantwortet bzw. sehr lückenhaft, verwies Bürgermeister Schröder auf den hohen Arbeitsanfall im Rathaus. Meiner Meinung nach ist jedoch schon das Rathaus auch dafür da, Bürgerfragen in angemessener Zeit zu beantworten.
In der anschließenden Fragestunde hat auch Vizebürgermeister Otto Feichtner auf den in der heutigen Salzburg-Krone erschienenen Leserbrief Stellung genommen. Er wollte eine Klarstellung, dass es sich bei den auf den Fotos abgebildeten Gebäuden NICHT um denkmalgeschützte Gebäude handle. Dies hat sogar Bürgermeister Schröder selbst bestätigt, dass dies auch so nicht im Leserbrief vorkommt. Wo auch immer Herr Feichtner dies gelesen hat, bleibt wohl ein Rätsel. Aber er ist ja auch in der Auslegung der Plakatverordnung nicht ganz sattelfest in der Frage was es bedeutet, wenn in der Verordnung von „EINEM“ Plakat in der Größe von maximal A2 die Rede ist. Er ist ja der Meinung, dass man mehrere Plakate aufkleben kann, bis diese Größe erreicht ist.
Alles in Allem eine informative Veranstaltung. Vielleicht auch bedingt durch die frühe Beginnzeit, hielt sich jedoch das Bürgerinteresse in Grenzen.